Am 21. März bin ich nach der Fraktionssitzung in Berlin zur Mitgliederversammlung meines Heimatdistrikts Eimsbüttel Süd gereist. Rund 40 Mitglieder hatten sich zu dieser späten Stunde im Kreishaus eingefunden, darunter viele neue Gesichter. Den Neumitgliederanstieg spüren wir in Eimsbüttel ganz konkret. Glücklicherweise wollen unsere Neuen nicht nur Fördermitglieder sein, sondern aktiv den demokratischen Prozess mitgehalten.
Damit konnten sie an diesem Abend direkt beginnen. Es galt, unter der Leitung unserer Vorsitzenden Vanessa Mohnke die Anträge des Distriktes für den Bundesparteitag zu besprechen und zu verabschieden. Auf der Tagesordnung der Versammlung stand darüber hinaus mein Bericht zum anstehenden Wahlkampf und über den außerordentlichen Bundesparteitag, den ich als Mitglied des Tagungspräsidiums begleitet habe.
Einige der Eimsbütteler Mitglieder waren ebenfalls auf dem Parteitag und live dabei, als Martin Schulz mit 100 Prozent Zustimmung zum Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten gewählt wurde. So konnten wir uns direkt über diesen historischen Tag austauschen. Für die mitgefahrenen Neumitglieder war der Parteitag sicherlich ein besonders einprägsamer Start in ihre Parteimitgliedschaft und den ersten aktiven Wahlkampf.
Auch der inhaltliche Austausch kam bei dieser Mitgliederversammlung nicht zu kurz. Die Losungen von Martin Schulz zu einem Wahlkampf für Gerechtigkeit und Solidarität wollten die Eimsbütteler Genossinnen und Genossen mit konkreten Themen näher eingrenzen. Die Rentenpolitik, die Nachjustierung der Agenda-Politik, die Verteilungsfrage, ein solidarisches Europa sowie eine Verteidigung der demokratischen Grundwerte vor den rechtspopulistischen Strömungen waren die drängendsten Themen an diesem Abend. Sie wurden flankiert von den nach wie vor aktuellen Fragen zur Flüchtlingspolitik und nach einem gesamteuropäischen Asylrecht.