Gestern war ich in meinem Wahlkreis unterwegs und hatte die Möglichkeit der Flüchtlingserstaufnahme-Einrichtung "Schmiedekoppel" einen Besuch abzustatten. So konnte ich mir einen Eindruck verschaffen, wie viel sich hier in den letzten Monaten getan hat.
Die aufwendige Neugestaltung der Außenanlagen und Spielmöglichkeiten, der neu eingerichtete Info-Point, eine intensive von Haupt- und Ehrenamtlichen organisierte Projektarbeit, unter anderem in der Schneiderei, oder auch ein eigener Rückzugsraum für Frauen: All das sind wichtige, aber keinesfalls selbstverständliche, Projekte, damit Integration gelingen kann.
Respekt und Anerkennung
Vor der Arbeit der engagierten ASB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit hohem persönlichen Einsatz Geflüchtete in der Einrichtung begleiten und betreuen, haben ich großen Respekt. In unseren Gesprächen hatte ich die Möglichkeit auch Themen zu vertiefen, die mich in meiner Berliner Arbeit beschäftigen.
Unter anderem die im Koalitionsvertrag geplanten Neuregelungen in der Flüchtlingspolitik, der Arbeit des BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge), die deutschen Anstrengungen in den UN-Flüchtlingsorganisationen, die Diskussion über sicherere Herkunftsländer und die Perspektiven im Nahen Osten waren Thema.
Ich konnte spüren, dass die Frage, welche Bleibe- und Integrations-Perspektiven es für die Bewohnerinnen und Bewohner in der Unterkunft gibt, die Schmiedekoppel-Mitarbeiter beschäftigt.
Auch wenn der politische und mediale Fokus in diesen Wochen nicht mehr so stark auf die Situation in den Unterkünften gerichtet ist, dürfen wir bei unseren Anstrengungen im Bereich Integration nicht nachlassen. Das Thema bleibt einer der großen politischen Herausforderungen.
Einblick in die Praxis
Ich besuche regelmäßig Flüchtlingsunterkünften und habe die Entwicklungen bei diesem Thema weiter im Blick. Gleichzeitig ermöglicht mir der Besuch vor Ort einen Einblick in die praktische Umsetzung, der in Berlin beschlossenen Regelungen.
Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, meine große Wertschätzung für all‘ diejenigen zum Ausdruck bringen, die sich inner- und außerhalb der Unterkünfte für ein gutes Ankommen und Miteinander einsetzen.
Einblicke in meine Arbeit in Berlin und Eimsbüttel: