„Es ist an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft mit dem Kampf gegen Ungleichheit Ernst macht.“ So schreibt es Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze gemeinsam mit Wirtschafts- und Finanzminister:innen aus Brasilien, Spanien und Südafrika in einem Spiegel-Gastbeitrag.
3.000 Milliardär:innen gibt es global, und sie vereinen ein unfassbares Vermögen von 11,1 Billionen US-Dollar auf sich. Das sind fast 2,5 % oder jeder vierzigste US-Dollar in Privatvermögen weltweit. Trotz dieser immensen Ungleichheit zahlen Milliardär:innen durchschnittlich nur weniger als 1 % ihres Vermögens als Einkommenssteuer. Damit muss Schluss sein, wenn wir die Klimakrise noch aufhalten wollen.
Deshalb ist die von G20-Präsident Brasilien vorgeschlagene globale Mindeststeuer auf Milliardenvermögen richtig. Das habe ich auch im Interview mit dem „Bayern 2“-Radio erläutert. Sie könnte als Mindestabgabe in Höhe von 2 % auf das Vermögen von noch nicht angemessen besteuerten Superreichen erhoben werden. Schätzungen zufolge könnten dadurch jährlich etwa 250 Milliarden US-Dollar mehr in die Staatskassen der Welt einfließen.
Dieser Artikel ist aus meinem Newsletter „Politik-Briefing für Eimsbüttel“. Diesen könnt Ihr hier abonnieren.
Warum ich für eine globale Mindeststeuer auf Milliardenvermögen bin
Auf meinem Schreibtisch: Warum wir die Schuldenbremse reformieren müssen