Seit einem halben Jahr gilt in Deutschland ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro – eine der größten arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Reformen in der Geschichte unseres Landes. Die erste Zwischenbilanz fällt durchweg positiv aus:
- Das Hoch auf dem Arbeitsmarkt hält weiter an.
Dass rund 3,7 Millionen Arbeitnehmer*innen jetzt mehr auf dem Gehaltszettel haben, macht sich auf dem Arbeitsmarkt positiv bemerkbar. Wir haben die niedrigste Arbeitslosenquote seit 24 Jahren. Es gab also – anders als von den Mindestlohn-Kritikern erwartet – keine Jobverluste. Arbeitskräfte werden weiterhin gesucht.
- Die Zahl der Aufstocker ist seit Inkrafttreten des Mindestlohns gesunken.
Die Zahl derer, die trotz Job auf Hartz IV angewiesen sind, ist laut Bundesagentur für Arbeit seit Beginn des Jahres um 45.000 gesunken. Das ist auch eine gute Nachricht für alle Steuerzahler.
- Der Umsatz im Einzelhandel ist stark gestiegen.
Auch der Einzelhandel profitiert seit der Einführung des Mindestlohns. Der Umsatz ist laut Statistischem Bundesamt im Frühjahr so stark gestiegen wie seit fünf Jahren nicht mehr. Auch die Taxibranche gab Entwarnung und erklärte, dass es zu keinen dramatischen Kundenrückgängen im Tagesgeschäft gekommen sei.
Nun gilt es, dafür zu sorgen, dass der Mindestlohn weiter wirkt. Dazu muss an einer korrekten Dokumentation und einer ordentlichen Kontrolle festgehalten werden, um Schwarzarbeit, Schattenwirtschaft und Dumpinglöhne zu verhindern.
Mehr Informationen zur Erfolgsgeschichte des Mindestlohns finden Sie in der
Halbjahresbilanz der SPD-Bundestagsfraktion.