Erstaufnahme Niendorfer Straße, Tibarg, Niendorf-Nord, Bürger-Dialog Wagrierweg, Gehege-Rundgang
Die Flüchtlings-Erstaufnahme an der Niendorfer Straße war wie schon im letzten Jahr Station meiner Sommertour. Bereits 2014 waren die Planungen für den Standort vorgestellt worden; erst im März 2015 konnte die Einrichtung bezogen werden. Von Anfang an hatten sich viele Ehrenamtliche aus der Initiative „Wir für Niendorf“ um die Bewohnerinnen und Bewohner gekümmert, die hier in Containern untergebracht sind. Bei meinem Besuch habe ich mich über die Arbeit in der Einrichtung und die laufenden Integrationsmaßnahmen informiert. Der Standort auf der privaten Fläche soll voraussichtlich 2017 wieder aufgelöst werden.
Ein ganzer „Niendorf-Tag“ stand am 1. September an. Er begann mit einem SPD-Infosstand beim Tibarg-Wochenmarkt. Hier ist donnerstags und samstags jede Menge los und nicht nur die Niendorferinnen und Niendorfer wissen Qualität und Vielfalt des Marktes zu schätzen.
Bei dem anschließend Rundgang über den Tibarg mit Quartiersmanagerin Nina Häder und Reder Wullenweber aus der BID-Lenkungsgruppe wurden zum einen die vielen Anstrengungen und Maßnahmen deutlich, die hier von den Tibarg-Akteuren unternommen wurden, um den Tibarg „fit für die Zukunft“ zu machen. Zum anderen ging es um die großen Chancen, die sich mit der Neuentwicklung der „Tibarg-Mitte“ ergeben. Mit Akteuren und Bürgerinnen und Bürger haben bereits viele Gespräche sowie Veranstaltungen und Workshops stattgefunden. Nach dem Sommer sollen erste Ergebnisse im bezirklichen Stadtplanungsausschuss vorgestellt werden.
In Niendorf-Nord konnte ich mich bei Ishak Ates, Betreiber des Premium Bistros im NNZ und Vorsitzender der IG Niendorf-Nord sowohl von den Leckereien seines Bistros überzeugen als auch erfahren, wie er die Entwicklungen des Standortes sieht. Absolut positiv sei die Umgestaltung und Aufwertung des öffentlichen Raumes in Niendorf-Nord, so Ates. Sorgen bereitet ihm allerdings, dass die Aldi-Filiale im NNZ zum November schließt und nicht klar ist, wie es dort weitergeht.
Mein Bürgerdialog im Nachbarhaus der Baugenossenschaft Freier Gewerkschafter im Wagrierweg war gut besucht und die Anwohnerinnen und Anwohner hatten viele Fragen, die wir ausführlich diskutierten. So ging es in netter Runde bei Kaffee und Kuchen unter anderem um die Freihandelsabkommen CETA und TTIP, Perspektiven der SPD mit Blick auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr, die Arbeit in der Großen Koalition sowie arbeitsmarkt- und rentenpolitische Themen.
Ein Highlight gab es zum Abschluss des Tages in Niendorf: Mit dem Gehege-Förster Sven Wurster, Aktiven des Vereins Pro Niendorfer Gehege und interessierten Bürgerinnen und Bürgern habe ich bei herrlicher Abenddämmerung auf einen kleinen Rundgang durch Niendorf und das Gehege gemacht. Von der schönen Barockkirche am Niendorfer Marktplatz über den neuen Aussichtspunkt bis hin zum Lokstedter Holt, wo unlängst alte Baracken entfernt wurden und neue Naturflächen entstehen können. Auch am Wildgehege und auf dem Gehege-Spielplatz gab es wieder viel zu sehen und es wurde deutlich, dass – auch mit unserer politischen Unterstützung – viel für das Gehege getan wurde.
Hier die weiteren Berichte zur Sommertour: