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Schnelsen

Schnelsen liegt am nordwestlichen Rand von Eimsbüttel und grenzt im Norden und Westen an den zu Schleswig-Holstein gehörenden Kreis Pinneberg. Der Name hat nichts mit der Geschwindigkeit zu tun, mit der sich die über 29.000 Einwohner dort fortbewegen, sondern rührt von dem mittelalterlichen Personennamen Snel oder Sello her. Von dem einst dörflichen Charakter ist hier aber nicht viel mehr übrig als der Bornkasthof an der Frohmestraße und das Gut Wendlohe.

Mehrere große Verkehrsachsen durchziehen den Stadtteil in Nord-Süd-Richtung: Die Autobahn A7 mit den Anschlusstellen Schnelsen und Schnelsen-Nord sowie die Bundesstraßen 4 (Holsteiner Chaussee) und 447 (Schleswiger Damm).

Durch die Überdeckelung der A7 ist der getrennte Stadtteil wieder zusammengewachsen und auf dem Deckel sind Kleingärten sowie neue Aufenthalts- und Grünflächen enstanden.

 

Zum Einkaufen geht der Schnelsener „ins Dorf“ und meint damit die Frohmestraße. Sie ist Schnelsens beliebteste Einkaufsmeile.

Im Zuge des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) soll nach einem breiten Beteiligungsprozess die Frohemstraße und weitere Teile Schnelsens aufgewertet werden

Große Arbeitgeber in Schnelsen sind das ModeCentrum Hamburg, das Möbelhaus IKEA und das Albertinen-Krankenhaus. Hier werden jährlich rund 68.000 Patientinnen und Patienten ambulant und stationär versorgt.

Auch die STULZ GmbH hat ihre Hauptverwaltung in Schnelsen. STULZ gehört weltweit zu den führenden Unternehmen in der Klimatisierung von betriebssicheren Anwendungen und Rechenzentren. Das familiengeführte Unternehmen gibt es seit 1947. Ein beeindruckendes Unternehmen mit engagierter Belegschaft.

 

Seit vielen Jahren bin ich auch regelmäßig im Quartier Schnelsen-Süd im Austausch. Die in den 1970er Jahren entstandene SAGA-Siedlung liegt an der Grenze zum Stadtteil Eidelstedt, unweit des Autobahnkreuzes Nordwest und des Niendorfer Geheges. Rund 2.700 Menschen aus vielen verschiedenen Nationen leben hier. Durch eine aktive soziale Stadtteilförderung hat sich in den letzten Jahren viel bewegt.

Im nördlichen Schnelsen liegt das Quartier Burgwedel. Rund 1.500 Wohnungen und Häusern direkt an der gleichnamigen AKN-Haltestelle wurden hier in den 1990er Jahren errichtet. Straßen und Plätze sind hier nach den 20 jüdischen Kindern benannt, die in der Nacht vom 20. Auf den 21. April 1945 in der Schule am Bullenhuser Damm von der SS ermordet wurden.

Anlaufpunkte im Quartiert sind u.a. das Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ), das Spielhaus Sara Golfinger, der Jugendclub Burgwedel oder die Sportanlage Königskinderweg, wo mit dem TuS Germania Schnelsen auch der größte Sportverein des Stadtteils beheimatet ist.

Mein Tipp: Veranstaltungen im Freizeitzentrum Schnelsen an der Wählingsallee, leckere Steaks im Bornkasthof bei Jok’s Landhaus oder ein Eis beim legendären Eis-Café Höft