Die SPE-Aktivisten Hamburg haben gemeinsam mit der SPD Hamburg ein Jahr vor der Europawahl eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt: die Europakonferenz. Für alle Hamburgerinnen und Hamburger gab es im Kurt-Schumacher-Haus die Möglichkeit, Politikerinnen und Politiker zu treffen und in Workshops zu den derzeitigen europäischen Fragen zu arbeiten. Das Angebot wurde sehr gut angenommen, der große Saal in der Hamburger SPD-Zentrale war gut gefüllt.
Ich war zum Eröffnungspanel eingeladen und freute mich, unter anderem unsere Justizministerin Katharina Barley, unseren Generalsekretär Lars Klingbeil und die niederländische Europaabgeordnete Kati Piri zu treffen und auf dem Podium mit ihnen zu diskutieren. Die Moderation übernahm nach seiner Keynote zur Begrüßung unser Hamburger Europaabgeordneter Knut Fleckenstein.
Die Lage ist ernst, das machte Knut Fleckenstein in seinem Eingangsstatement deutlich. Daher begrüßten alle Gäste auf dem Podium die Gelegenheit, aus ihrer jeweiligen Perspektive und vor großen Publikum die aktuellen europäischen Herausforderungen zu diskutieren. Lars Klingbeil zeigte pointiert die Stimmung in der SPD in Bezug auf die Europawahl auf und berichtete von der großen Hoffnung, die auf der deutschen Sozialdemokratie liegt, da hier die Lage im Vergleich zu anderen europäischen Ländern noch sehr gut sei. Kati Piri bestätigte das und informierte uns über die aktuelle Lage der Sozialdemokraten und der politischen Landschaft in den Niederlanden. Katherina Barley konnte die juristische Seite der europäischen Vereinigung beschreiben und legte viel Wert darauf, dass Europa für viele Menschen ein hoch emotionales Thema ist.
Das geht mir ganz ähnlich: Wie alle anderen auf dem Podium gehöre ich zu der Generation, die von einem vereinigten Europa sehr profitiert hat. Ich habe Familie in Belgien, die ich so oft wie möglich besuche, und habe während meines Studiums mit Erasmus ein Semester in Spanien verbringen dürfen – ohne die EU wäre all dies sehr viel schwieriger oder unmöglich gewesen. Auch als Politiker habe ich mich stets für die EU stark gemacht. Ich betonte in der Diskussion, dass wir diese Institution brauchen, um unsere Positionen gegenüber den Großmächten wie China, Russland oder den USA zu behaupten. Die EU hat einen schützenden Charakter, von dem Deutschland profitiert. In der Außen- und Sicherheitspolitik sehe ich daher ein großes Potenzial für eine starke EU, auch und ganz besonders im humanitären Bereich. Aber das bedeutet auch, dass die SPD Kompromisse machen muss. Denn das Zusammenspiel so vieler Nationen ist nicht einfach.
Wer das Panel nachverfolgen möchte: Den Livestream finden Sie auf der facebook-Seite der SPE-Aktivisten Hamburg hier.
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"Feierliche Ordination" - Erste Absolventen des Hamburger Rabbinerseminars