Die neue Unterkunft für Wohnungslose und Geflüchtete am Hagendeel in Lokstedt hatte im Vorwege für einige Diskussionen gesorgt. Anwohnerinnen und Anwohner hatten gegen die Errichtung der Unterkunft geklagt, da sie durch die Aufschüttung des Geländes weitere Überflutungen ihrer Grundstücke befürchteten. Nach gerichtlicher Entscheidung und Anpassungen in der Planung ist in diesem Sommer mit dreijähriger Verzögerung der erste Abschnitt der Unterkunft bezogen worden. 240 Menschen – Wohnungslose und Geflüchtete – sind bereits untergebracht; bis zu 528 Personen können in den dann insgesamt 22 Pavillonhäusern Platz finden.
Bei meinem Besuch am 6. Dezember habe ich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die ersten Erfahrungen, den wichtigen Austausch mit der Nachbarschaft, die Kita- und ärztliche Versorgung und das ehrenamtliche Engagement in der Unterkunft gesprochen.
Die Unterkunft kann übrigens durch eine vom Wehmerweg neu erschlossene Straße erreicht werden, die im Frühjahr nach der Lokstedterin Alma Ohlmann (1909 - 2005) benannt wurde, die für ihre Verdienste in der Seniorenarbeit 2003 mit der „Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes“ ausgezeichnet wurde.