Gestern Abend war ich zu Gast in der Sendung "Berlin direkt". Im Interview mit der Moderatorin Shakuntala Banerjee habe ich über die aktuellen Entwicklungen bezüglich des Iran-Abkommens gesprochen. Es gilt zu verhindern, dass Iran ein nuklearer Staat wird. In dieser Haltung sind wir uns auch mit unseren amerikanischen Partnern einig. Unsere europäischen Partner und wir sind aber nicht von der Richtigkeit der Strategie maximalen Drucks überzeugt und arbeiten deswegen gemeinsam daran, das Iran-Abkommen zu erhalten. Die abgegebene Erklärung des Iran besorgt uns vor diesem Hintergrund. Wir erwarten, dass Teheran - wie wir anderen Vertragspartner auch - seinen Verpflichtungen uneingeschränkt nachkommt.
Daneben habe ich unterstrichen, dass Deutschland seiner Verantwortung auch hinsichtlich der NATO gerecht wird. So haben wir unsere finanzielle Beteiligung in den letzten Jahren um insgesamt 40% erhöht. Zudem sind wir derzeit dabei, ein eigenes NATO-Hauptquartier aufzubauen und engagieren uns in der Führung der schnellen Eingreif-Truppe. Die Reduzierung unseres Beitrages auf die 2%- Debatte wird der Realität nicht gerecht.