Der erste Termin an Tag 17 meiner Sommertour führe mich zum Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg an der Hohen Weide. Hier hatte ich die Gelegenheit, mich mit Geschäftsführer Jörn Wessel über die Situation in den Krankenhäusern, die aktuelle Corona-Lage und die gestrigen Vereinbarungen zwischen Bund und Länder auszutauschen.
Die Maßnahmen seien wichtig und richtig, so Wessel, der das eigene Klinikum und ganz Hamburg gut aufgestellt sieht für die anstehende Zeit - auch wegen der "guten und mutigen Entscheidungen der Politik". Darüber hinaus sprachen wir über das erfreuliche 10-jährige Jubiläum des Krankenhauses, die Finanzierung des Hauses sowie die sehr gute Bewertung der Klinik durch Patientinnen und Patienten. Den Termin konnte ich auch nutzen, um mich stellvertretend bei Herrn Wessel für die außerordentliche Arbeit zu bedanken, die hier vom Personal jederzeit, aber vor allem in den letzten Monaten, geleistet wird. Vielen Dank für den interessanten Austausch!
Ein besonderer Termin stand danach in Harvestehude an: Die neogotische St. Johannis-Kirche gehört zu den schönsten Kirchen Norddeutschlands und ist ein bedeutendes Hamburger Denkmal. Zusammen mit Pastorin Dr. Claudia Tietz und Mitgliedern des Kirchengemeinderates konnten wir die Kirche besichtigen und uns über die Sanierungsmaßnahmen austauschen, die an Kirchendach und Fassade dringend erforderlich sind.
Aus Bundesmitteln werden diese Maßnahmen an der Kirche mit 1,75 Millionen Euro gefördert. Die Mittel helfen dabei, die notwendige Sanierung der historischen Bausubstanz denkmalgerecht zu ermöglichen.
Und auch am Altbau des benachbarten Gemeindehaus stehen umfangreiche Sanierungs- und Abstimmungsarbeiten an, die zeitnah umgesetzt werden müssen.
Neben dem Austausch über die Sanierungsvorhaben, gab es auch Gelegenheit, sich über die vielfältige Gemeindearbeit zu informieren. Die Gemeinde bietet u.a. musische und kulturelle Angebote, fördert aktiv die Jugend- und Seniorenarbeit und unterstützt soziale Projekte.
Ich freue mich schon auf die nächsten Begegnungen, bei denen dann hoffentlich auch über weitere Fortschritte bei den Sanierungsprojekten berichtet werden kann.
Die vielen Themen, Fragen und Anregungen, die uns bei den über 60 Terminen auf der Sommertour erreichten, betreffen die unterschiedlichsten Ebenen von Politik und Verwaltung. Neben Bundes- und Bürgerschaftsangelegenheiten, geht es häufig auch um Themen, für die unsere bezirkliche Ebene zuständig ist. Daher ist es zum einen toll, dass mich so viele Bezirksabgeordnete bei den Terminen begleiten; zum anderen haben wir in Eimsbüttel auch einen sehr kompetenten und engagierten Bezirksamtsleiter, der immer ansprechbar ist. Mit Kay Gätgens habe ich mich zum Ende meiner Sommertour über die mannigfaltigen Eindrücke, die vielen positiven Rückmeldungen über die Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt und konkrete Anliegen unterhalten können. Der Termin war aber auch wieder Gelegenheit, mich stellvertretend einmal bei den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bezirksamtes zu bedanken, die - nicht nur in der Corona-Zeit - als bürgernahe Verwaltung eine großartige Arbeit leisten.
Jedes Jahr lasse ich mir im Rahmen meiner Sommertour auch über die Fortschritte der Uni-Bauprojekte berichten. Beim heutigen Rundgang gab es spannende Einblicke über die Bautätigkeiten beim MIN-Forum und beim Haus der Erde.
Eimsbüttels Kleingärten sind nicht nur wichtige Orte der Erholung und der Begegnung, sondern auch unseres öffentlichen Grünsystems. Gerade in Corona-Zeiten wissen alle „ihre Schollen“ zu schätzen und die Nachfrage nach Kleingärten ist ungebrochen hoch. Darüber konnten wir uns heute im Gartenpark Vogt-Kölln-Straße u.a. mit dem Vorsitzenden der LGH Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e. V. Kleingarten, Dirk Sielmann, und dem Vorsitzenden der Eimsbütteler Bezirksgruppe, Andreas Carstens, austauschen. Im Gespräch ging es u.a. auch um die gesetzlichen Vorgaben des Bundeskleingartengesetzes, die starke Stellung der Hamburger Kleingärten durch die sog. Ersatzlandverpflichtung oder die Einbindung von Urban Gardening-Projekten. Hamburgs Kleingärten sind derzeit zu fast 100% belegt, in den Mitgliederstrukturen bildet sich immer mehr die gesellschaftliche Vielfalt ab und erfreulicherweise arbeiten auch zunehmend Frauen in den Vorständen mit.
Und natürlich ging es auch um aktuelle Projekte, wie bspw. die Ansiedlung von neuen Kleingärten auf der Deckelflächen in Schnelsen, die kommendes Jahr fertig werden sollen.
Vielen Dank für den informativen Austausch und für den großen ehrenamtlichen Einsatz, der in den vielen Kleingartenvereinen geleistet wird.