SPD

Meine Sommertour 2021 in Eimsbüttel

Osterstraße | Kemenate Frauen Wohnen e.V. | Eimsbütteler Turnverband | Methfesselfest

07.09.2021

Eimsbüttel ist mein Heimatstadtteil – hier bin ich schon sehr lange zu Hause und schätze die Vielfalt, das gute Miteinander und die hohe Wohnqualität.

Mir liegt am Herzen, dass wir weiterhin bezahlbares Wohnen ermöglichen, nachhaltig, klimafreundlich und ressourcenschonend für unsere Umwelt handeln und das lokale Gewerbe, u.a. durch die Entwicklung der Osterstraße weiter stärken.

Die Osterstraße und andere Einkaufsstraßen im Bezirk habe ich während der Pandemie oft besucht und war in den vergangenen Monaten immer wieder mit den Interessengemeinschaften sowie den Einzelhändlerinnen und Einzelhändlern im Gespräch. Auch bei meiner Sommertour ging es in die Osterstraße: Beim Ladengeschäft Faire Fritzi habe ich mich – nachdem ich Anfang des Jahres bereits Kontakt hatte - zur Situation nach dem langen Lockdown erkundigt. Die beiden Inhaberinnen haben Ende 2019, nur wenige Tage vor dem ersten Lockdown, ihr Ladengeschäft in der Osterstraße eröffnet und seitdem eine Berg- und Talfahrt hinter sich gebracht. Die Zeiten zwischen den einzelnen Lockdowns waren sehr erfolgreich, das haben mir auch andere Einzelhändlerinnen und Einzelhändler berichtet. Doch ohne die Corona-Hilfen hätten sie die langen Phasen der Schließung wirtschaftlich nicht überlebt. Es freut mich, dass die beiden mit ihrem schönen Laden an der Ecke Schwenckestraße jetzt wieder grundsätzlich positiv in die Zukunft schauen.

Der Verein „Kemenate Frauen Wohnen“ ist nur einen „Katzensprung“ von der Osterstraße entfernt. Den Verein hatte ich bereits vor zwei Jahren besucht und war von der Arbeit sehr beeindruckt. Denn gerade Frauen werden bei der Obdachlosigkeit oft vergessen, da wohnungslose Frauen im öffentlichen Bild kaum in Erscheinung treten. Der Verein unterstützt diese Frauen und bietet diverse Angebote. Man kann duschen, Wäsche waschen, am Computer arbeiten, Postfächer einrichten oder auch einfach ein paar Stunden in einer sicheren Umgebung schlafen. Die Kemenate hilft darüber hinaus auch bei der Wohnungssuche. Ziel ist es, wohnungslosen Frauen langfristig und nachhaltig eine Unterkunft und vor allem auch eine Perspektive anbieten zu können. Trotz Corona konnten über ein Dutzend Frauen in den letzten Monaten eine Wohnung vermittelt werden. Im Gespräch ging es um die Schwierigkeiten, die sich bei der Wohnungsvermittlung darstellen und um viele weitere Aspekte die die Arbeit während eine Pandemie erschwerten. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen berichteten aber auch über die gute Zusammenarbeit im Netzwerk Wohnungsnothilfe und beim Impfangebot für obdachlose Frauen und Männer in Hamburg, das aus ihrer Erfahrung gut angenommen wurde. Ein großer Dank an alle Mitarbeiterinnen der Kemenate für ihren Einsatz!

Wieder zurück über die Fruchtallee am Isebekkanal ist der Eimsbütteler Turnverband – kurz ETV - beheimatet. Dieser gehört zu den größten Breitensportvereinen in Deutschland. Beim Austausch mit Frank Fechner und Markus Grandjean stand die Frage im Mittelpunkt, wie die Vereinslandschaft nach den schwierigen Corona-Monaten mit teilweise erheblichen Mitgliederrückgängen wieder in Schwung kommt. Dabei ist das neue Programm der Stadt SportVEREINtuns, über das 20.000 Gutscheine in Höhe von 80 € für Neumitgliedschaften bereitgestellt werden, ein wichtiger Baustein. Der ETV errichtet zudem am Lokstedter Steindamm das wohl größte gemeinnützige Sportinfrastrukturprojekt Deutschlands, das jetzt auf die Zielgerade geht. Ab Oktober soll dann mit Sport-, Kita- und Freizeitnutzung an diesem tollen Standort gestartet werden.



Außerdem war ich zu Besuch an vielen Infoständen der SPD in Eimsbüttel und auf dem Methfesselfest, eines der letzten politischen Straßenfeste in Hamburg. Auch hier habe ich mich mit Bürgerinnen und Bürgern zur Lage in Afghanistan, den Aussichten für die Menschen vor Ort und über die Lehren, die aus dem Einsatz zu ziehen sind, ausgetauscht.

Vielen Dank allen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern!