Trotz einiger Auslands-Dienstreisen und vielen politischen Terminen in Berlin, die ich im Rahmen meiner Tätigkeit als Staatssekretär im Entwicklungsministerium und als Bundestagsabgeordneter wahrgenommen habe, war ich in den letzten Wochen auch wieder unterwegs in meinem Wahlkreis Eimsbüttel. Hier konnte ich mich über örtliche Entwicklungen informieren und mit Eimsbüttelerinnen und Eimsbüttelern ins Gespräch kommen.
Im Oktober vergangenen Jahres konnte nach fast zwei Jahren Bauzeit das neue ETV-Sportzentrum Hoheluft am Lokstedter Steindamm eröffnet werden. Ein Projekt, das ich von Beginn an mit begleiten durfte. Dieses bundesweit beispielgebende Sportgroßprojekt habe ich mir bei einem Rundgang mit dem ETV-Vorsitzenden Frank Fechner ansehen können. Es ist großartig, was hier vom Verein in Zusammenarbeit mit Bürgerschaft, Bezirken und weiteren Partnern realisiert werden konnte.
Im Eimsbütteler Agaplesion Diakonieklinikum habe ich mich über die aktuelle Lage im Krankenhaus und im Gesundheitswesen mit Geschäftsführer Jörn Wessel und weiteren Kollegen informiert und ausgetauscht – insbesondere natürlich mit Blick auf die Entwicklung der Corona-Pandemie. Insbesondere die Situation des Personals, das in den vergangenen zweieinhalb Jahren sehr an der Belastungsgrenze gearbeitet hat, war ein eindringliches Thema. Mit Blick auf den künftigen Verlauf der Pandemie gilt es, die Auswirkungen auf das Krankenhaus- und Pflegepersonal weiter stark im Blick zu haben - diese eindringliche Botschaft habe ich mitgenommen.
Natürlich konnten wir auch über viele weitere wichtige Punkte der Gesundheitspolitik sprechen. Beeindruckt war ich auch darüber, welches große Engagement und welche tolle Aktionen es aus dem Diakonieklinikum für die Menschen in der Ukraine gibt.
Hanseatic Help e.V. ist ein gemeinnütziger Verein in Altona, der sich als Netzwerk zur Unterstützung von Menschen auf der Flucht im Jahr 2015 gegründet hat. Seitdem leistet man hier eine hervorragende Arbeit. Neben hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es unzählige freiwillige Helferinnen und Helfer. Die große Hilfsbereitschaft der Hamburgerinnen und Hamburger ist seit Beginn des Krieges in der Ukraine wieder deutlich zu spüren. Seit 2015 hat Hanseatic Help seinen Arbeitsbereich erweitert und in dieser Zeit viel geleistet. Ob es das Programm „Wärme spenden“ für obdachlose Menschen ist oder die kontinuierliche Versorgung mit Kleidung von Flüchtlingen aus aller Welt, die hier in Hamburg ein sicheres Zuhause finden.
Bei Hanseatic Help werden Spenden von Privatpersonen oder Unternehmen professionell sortiert, verpackt und an Unterkünfte versendet. Momentan werden darüber hinaus Transporter mit Spenden vollgeladen und an die Grenzen mit ankommenden Flüchtlingen entsendet. „Einfach machen“ ist das Motto. Ich bin stolz, dass es in unserer Stadt Institutionen wie Hanseatic Help gibt.
Um die Situation von Geflüchteten ging es auch bei einem Besuch in der öffentlichen Unterkunft an der Niendorfer Schmiedekoppel. In Begleitung von Staatsrat Bernd Krösser, meinem Bundestags-Kollegen Till Steffen und den örtlichen Bürgerschaftsabgeordneten Marc Schemmel und Lisa Kern konnte ich mir ein Bild von der Lage vor Ort machen. Seit vielen Jahren werden hier Plätze für Geflüchtete bereitgestellt. Ich besuche die Unterkünfte in regelmäßigen Abständen, um mir einen kontinuierlichen Überblick von dieser wichtigen Einrichtung zu verschaffen.
Ein Großteil der hier untergebrachten Menschen - vor allem Frauen und Kinder - kommt mittlerweile aus der Ukraine. Im Gespräch mit den dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von „fördern & wohnen“ ging es um die Lage der Geflüchteten - natürlich auch aus den anderen Ländern. Die Themen reichten von Schulbedarfe, Kinderbetreuung, ärztliche Versorgung, die Corona-Lage in der Einrichtung, Haustiervermittlung, Rückmeldungen des nachbarschaftlichen Umfeldes bis zur Einbindung der ehrenamtlichen HelferInnen-Strukturen. Es war toll zu sehen, mit wie viel Engagement in allen Bereichen daran gearbeitet wird, den zu uns kommenden Geflüchteten vernünftige Unterkünfte zu bieten, sie zu begleiten und vor allem auch, ihnen Perspektiven zu bieten.
Die Arbeiten für das neue Eidelstedter Haus für Kultur, Bildung und Begegnung (steeedt) gehen gut voran. Davon konnte ich mich bei einem Rundgang mit KulturContainer-Geschäftsführer Holger Börgartz und dem stellv. Vorsitzenden Klaus Hofmann überzeugen. Bücherhalle, Elternschule und Stadtteilkulturzentrum werden hier künftig in zentraler Lage ihre Heimat haben. Ein Café zieht ins Erdgeschoss, zudem sind Gruppen-, Museums- und Kreativräume sowie ein großer Veranstaltungssaal vorgesehen. Die Übergabe der Räume und die Umzüge der Einrichtungen erfolgen in den kommenden Wochen. Die offizielle Eröffnung ist für Anfang September geplant. Ich freue mich sehr, dass die Sanierung und Erweiterung jetzt endlich auf der Zielgeraden ist und hier ein Ort für Begegnungen, Vernetzungen und kulturelles Leben entsteht, der über den Stadtteil hinaus Anlaufpunkt sein wird.
In Eidelstedt fand ebenfalls einer der ersten größeren Präsenztermine wieder statt. Beim Mai-Empfang des SV Eidelstedt gab es ein Zusammenkommen mit vielen tollen Gästen, die man lange nicht persönlich getroffen hat. Neben Reden und Gesprächen, u. a. mit Sportsenator Andy Grote, der Vorsitzenden des Hamburger Sportbundes Katharina von Kodolitsch und dem SVE-Vorstandsvorsitzenden Martin Hildebrandt, gab es einen ganz besonderen Moment: Reinhard Koerte wurde für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement im SVE mit dem Silbernen Ehrenteller des Senats ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch!
Das UNESCO Institut für Lebenslanges Lernen hat seinen Sitz auch in unserem schönen Bezirk Eimsbüttel und ist schon häufig Anlaufpunkt für Besuch gewesen. Mit dem Direktor David Atchoarena konnte ich über die weltweiten Entwicklungen, die aktuellen Themen des Instituts und weitere Perspektiven sprechen.
Bei der Beiersdorf AG konnte ich mich mit Vorstand Zhengrong Liu über die Situation des Unternehmens, die Auswirkungen von Pandemie und Krieg und die aktuellen Themen am Standort im Bezirk Eimsbüttel austauschen. Die Neugestaltung des Beiersdorf Werksgeländes in der Troplowitzstraße mit neuem Sitz der Konzernzentrale geht voran. Auf dem frei werdenden Areal der heutigen Zentrale zwischen Unnastraße und Quickbornstraße wird dann ein neues Wohn- und Stadtquartier entstehen. Bemerkenswert ist auch das Engagement des Unternehmens bei der Unterbringung Geflüchteter. Ein leerstehendes Büro-Gebäude wurde umgebaut und von Beiersdorf der Stadt zur Verfügung gestellt. Rund 170 Geflüchtete sind derzeit hier untergebracht. Bedanken möchte ich mich auch an dieser Stelle für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Herrn Liu, der Beiersdorf nach rund zehn Jahren mit Ablauf seines Vertrages verlassen wird.
Politik lebt davon, dass wir uns in einem ständigen Austausch mit allen unterschiedlichen Ebenen befinden und gemeinsam sehen, wie wir Themen voranbringen und neue Ideen anschieben können.
Die aktuellen kommunalpolitischen Themen und Herausforderungen standen im Mittelpunkt einer öffentlichen Online-Veranstaltung, die ich zusammen mit dem Vorsitzenden der SPD-Bezirksfraktion Gabor Gottlieb anbieten konnte. Hier der Link zum Video.
Auf einer Klausur mit der SPD-Fraktion Eimsbüttel ging es um die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und die Vorhaben der Berliner Politik auf die Bezirksebene.
Und gemeinsam mit der SPD-Bürgerschaftsfraktion und dem SPD-Landesvorstand haben wir auf einer Klausur in Kiel über die aktuellen Herausforderungen für die Stadt und die Perspektiven für die nächsten Jahre diskutiert.
Endlich konnten wir auch wieder mehr Termine zum direkten Austausch im Wahlkreis anbieten. Die SPD Schnelsen hatte ins Freizeitzentrum Schnelsen eingeladen, wo ich zum Thema „Deutschlands Rolle in der Welt“ über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und das Handeln der deutschen Politik diskutieren konnte.
Viele direkte Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern gab es auch bei einem Infostand auf dem Niendorfer Tibarg.
Und natürlich konnte ich auch weiterhin meine Bürgersprechstunde anbieten, zuletzt auch endlich wieder mit direkten Terminen in meinem Wahlkreisbüro. Sollten Sie auch Interesse an einem persönlichen Austausch haben, melden Sie sich gerne in meinem Wahlkreisbüro: 040 – 41 44 99 12 oder niels.annen.ma04@bundestag.de
Sehr gefreut habe ich mich, dass wir in Berlin wieder Besucherinnen und Besucher im Reichstag empfangen konnten. Meine ersten Gruppen waren Schulklassen aus meinem Wahlkreis – von der Stadtteilschule Stellingen und des Albrecht-Thaer-Gymnasiums. Vielen Dank für das Interesse und den guten Austausch.
Hier noch Terminhinweise: