Im Rahmen meiner Sommertour besuche ich jährlich gemeinsam mit der Handwerkskammer Hamburg Handwerksunternehmen im Wahlkreis. Die Besuche sind immer sehr interessant und gewinnbringend. Diesmal dabei waren u.a. ein Bauunternehmen, eine Tischlerei und eine Glaserei. Für alle ist ein wichtiges Anliegen, die Sorge um den Nachwuchs. Eine Ausbildung im Handwerk scheint immer weniger eine Option zu sein. Es ist ein Zusammenspiel aus Arbeitszeit, Geld und auch gesellschaftlichem Ansehen. Gerade Letzteres gibt mir Anlass zur Sorge. Eine Ausbildung ist nicht minderwertig gegenüber einem Studium. Dafür sollten sich Unternehmen, Schulen, Eltern und auch wir in der Politik mehr stark machen.
Natürlich haben wir auch über die aktuelle Situation gesprochen. Der Angriffskrieg Putins in der Ukraine hinterlässt überall spuren. Sorge um die Energieversorgung, Schwierigkeiten bei den Lieferungen und die Kostensteigerung von Materialien sind nur einige der Themen, über die wir uns ausgetauscht haben.
Wir alle nehmen Dinge selbstverständlich, weil wir sie gewohnt sind, weil sie immer da und erreichbar sind. Schon jetzt ist es schwer schnell einen Termin bei Handerwerker:innen zu bekommen. Viele nehmen auch Aufträge in bestimmten Stadtteilen nicht mehr an, weil es die Parkplatzsituation nicht zulässt.
Das Handwerk ist eine herausragende Arbeit, die es verdient hat immer wieder unterstützt zu werden.
Vielen Dank für den tollen Tag und die spannenden Eindrücke.