SPD

Handeln für bezahlbares Wohnen

Veranstaltung mit Bundesbauministerin Klara Geywitz & Martin Köppen, MdHBü

Klara Geywitz (Bundesbauministerin) auf dem Podium

Gemeinsam mit Bundesbauministerin Klara Geywitz und der stadtentwicklungspolitischen Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Martina Koeppen, habe ich am 11. Juli über das politische „Handeln für bezahlbares Wohnen“, gesprochen. Die öffentliche Veranstaltung fand im Rahmen meiner diesjährigen Sommertour im Freizeitzentrum Schnelsen statt. Ich habe mich sehr über das große Interesse an diesem wichtigen Thema gefreut. Über 50 Interessierte waren der Einladung gefolgt. Die vielen inhaltlichen Fragen und Beiträge haben die Relevanz dieses Themas gerade auch in Hamburg Eimsbüttel, dem kleinsten und am dichtesten besiedelten Bezirk in Hamburg noch einmal unterstrichen.

Bundesbauministerin Klara Geywitz im Gespräch mit Niels Annen


Gemeinsam haben wir über die Anstrengungen auf Bundesebene, in Hamburg und speziell im Bezirk Eimsbüttel diskutiert, mit denen wir mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen wollen.
Klar ist, die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum bleibt eine der größten Herausforderungen für die Politik, besonders in den großen Städten. In den letzten Jahren wurden über das „Bündnis für Wohnen“ große Anstrengungen und bedeutende Schritte unternommen, um den Wohnungsmarkt zu entlasten und den dringend benötigten Neubau zu fördern. In Hamburg wurde in diesem Bereich viel erreicht. So hat Hamburg seit 2011 über 134.000 Wohneinheiten genehmigt. Darüber hinaus entwickelt die Stadt Projekte wie der Kleine Grasbrook, bei dem ein kompletter neuer Stadtteil entsteht. Auch mit den Bezirken wurden konkrete Programme zur Umsetzung des Wohnungsbaus vereinbart. Ein großes aktuelles Projekt in Eimsbüttel ist die „Neue Mitte Stellingen“. Hier entstehen neben frei finanzierten Wohnraum auch Genossenschaftswohnungen, Wohnungen von Baugemeinschaften und Sozialwohnungen. In Hamburg gibt es im Neubau den so genannte „Drittelmix“. Dieser sieht bei den einzelnen Wohnungsbauprojekten ab 30 Wohneinheiten – ein Drittel öffentlich geförderter Mietwohnungsbau, ein Drittel frei finanzierter Mietwohnungsbau, ein Drittel Eigentumswohnungsbau – im Sinne der nachhaltigen Quartiersentwicklung mit guter sozialer Durchmischung und stabilen Nachbarschaften vor. Eine Zielmarke, die sich zur Orientierung bewährt hat.
 

Martina Koeppen (MdHBü, Fachsprecherin Stadtentwicklung) auf dem Podium

Gleichzeitig hat Hamburg mit über 30 Wohnungsbaugenossenschaften, die meisten im ganzen Bundesgebiet. Diese haben 230.000 Mitglieder und einen Wohnungsbestand von 135.000 Wohnungen. Wohnungsbaugenossenschaften sind eine elementare Stütze zur Schaffung und Bewahrung von bezahlbarem Wohnraum. Über ihre Genossenschaftsanteile sind die Mitglieder „Miteigentümer“ der Genossenschaft, der Wohnungsbestand ist Gemeinschaftseigentum. Die Mieten sind durchweg im Rahmen oder unter dem Niveau des Mietenspiegels und können auch von Familien und sozial schwächeren Teilen der Gesellschaft bezahlt werden.


Auch die Bundesregierung investiert mittlerweile viele Milliarden in neue, bezahlbare und klimafreundliche Wohnungen. Trotz dieser Bemühungen gibt es immer noch viele Herausforderungen, wie steigende Kosten und begrenzte Flächenverfügbarkeit. Auf der Veranstaltung konnten wir aufzeigen welche Mühen auf allen Ebenen investiert werden, um Wohnen weiter preiswert zu ermöglichen und die Bedingungen und Möglichkeiten, egal ob in der Stadt oder auf dem Land gleichwertig zu halten.