In Deutschland und auch bei uns in Hamburg bestimmt das Einkommen der Eltern noch immer maßgeblich über den Bildungserfolg der Kinder. Das beginnt schon in der Grundschule. Studien zeigen, dass sich Kinder aus prekären Einkommensverhältnissen schon in der Grundschule beim Rechnen und Schreiben schwerer tun, weil sie nicht im richtigen Maße gefördert werden. So bestimmen auch in Hamburg der Stadtteil, die Schule und das Lernumfeld maßgeblich über den Bildungserfolg und damit die Zukunftsperspektiven. Dementsprechend ist es wichtig, insbesondere Schulen mit einer hohen Zahl an armutsgefährdeten Kindern gezielt zu fördern.
Genau hier setzt das STARTCHANCEN-Programm als größtes Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland an. Langfristig werden Bund und Länder über einen Zeitraum von 10 Jahren jeweils 10 Mrd. Euro in Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler investieren.
Um das Geld so gezielt wie möglich einsetzen zu können und den individuellen Herausforderungen und Anforderungen der Schulen gerecht zu werden, ist das STARTCHANCEN-Programm in drei Säulen unterteilt:
Auch in Hamburg profitieren die Schüler:innen sehr vom STARTCHANCEN-Programm. Mindestens achtzig Schulen in benachteiligter Lage mit bis zu 45.000 Schüler:innen werden am Programm teilnehmen. Dafür stehen der Stadt Hamburg über das Programm 215 Millionen Euro zur Verfügung. Mit diesem Geld lassen sich bereits bestehende Projekte, wie die Sprachförderung oder das Programm „23+ Starke Schulen“ ausweiten, aber auch eigene Projekte der Schulen fördern. Somit ist das STARTCHANCEN-Programm auch in Hamburg ein wichtiger weiterer Schritt zu mehr Chancengleichheit im Bildungssystem.