SPD

Erfahrungsbericht: Mein Praktikum im Bundestagsbüro von Niels Annen

Zwei Wochen hat der Eimsbütteler Kolja Jacklofsky meine Arbeit in Berlin unterstützt. Hier schreibt er, wie er die Zeit erlebt hat.

17.05.2024
Kolja Jacklofsky
Niels Annen und Kolja Jacklofsky im Bundestagsgebäude

Ich hatte  die Möglichkeit, von Anfang bis Mitte Mai ein Praktikum im Bundestagsbüro von Niels Annen zu machen. Auch wenn es nur zwei Wochen waren, hat mir das Praktikum umfassende Einblicke in den Arbeitsalltag in einem Bundestagsbüro ermöglicht. Die Zeit verging wirklich wie im Flug. Ich fand es unglaublich faszinierend, tagtäglich in den verschiedenen Bundestagsgebäuden und im Reichstag unterwegs zu sein. Durch die historischen Gänge zu laufen und an Türen Namen zu lesen oder in den Gängen hin und wieder Gesichter zu sehen, die man sonst nur aus den Nachrichten kennt.

Besonders spannend fand ich es, die Arbeitsabläufe im Bundestag kennenzulernen, von denen man sonst hauptsächlich das Plenum wahrnimmt. Beeindruckend fand ich dabei insbesondere die Fülle und Vielfältigkeit der Aufgaben, mit denen sich die verschiedenen Teams im Ministerium, Bundestag und im Wahlkreis befassen. 

Gleichzeitig machte die klassische Büroarbeit nur einen Teil meines Praktikumsalltags aus. Jenseits meiner Aufgaben zur Unterstützung des Teams im Bundestagsbüro von Niels konnte ich verschiedene und vor allem vielseitige Termine im Regierungsviertel wahrnehmen. So hatte ich beispielsweise das Glück, im Rahmen des Praktikantenprogramms der SPD-Bundestagsfraktion mehr über die Enquete-Kommission zum Thema Afghanistan zu erfahren. An einem anderen Tag durfte ich zusammen mit Niels bei einer Ausschusssitzung des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit dabei sein. Besonders spannend fand ich es dabei, ein wenig hinter die Kulissen blicken zu können und auf diese Weise etwas in die Arbeit in den Ausschüssen, Kommissionen und Arbeitsgruppen hineinzuschnuppern.

Darüber hinaus habe ich mich gefreut, über während meiner Zeit in Berlin auch Einblicke in die Arbeit des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu bekommen. So durfte ich dabei sein, als Niels am Rande von Regierungsverhandlungen über die Zusammenarbeit mit Jordanien eine Delegation des Landes zum Gespräch empfangen hat. So konnte ich hautnah diplomatische Gespräche miterleben.

Im Büro habe ich unterdessen einige Aufgaben übernommen und so die alltägliche Arbeit in einem Bundestagsbüro kennenlernen und das Team von Niels unterstützen können. Im Vordergrund standen dabei die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit, aber auch die Vorbereitung von Terminen und das Schreiben von Vermerken. So konnte ich zum Beispiel einige Artikel für die Homepage und Instagram-Posts verfassen, mich mit Möglichkeiten zur Optimierung der Website auseinandersetzen und im Zuge dessen kleinere Briefings schreiben. Außerdem durfte ich bei einem Forum zum Thema Mietrecht dabei sein und für Niels eine kleine Zusammenfassung über die Erkenntnisse vorbereiten. Ich fand es auch insbesondere als Eimsbütteler sehr spannend zu hören, welche Ansätze es zum besseren Schutz der Mieter:innen gibt, weil man insbesondere in Hamburg oft damit konfrontiert wird. Dabei konnte ich erkennen, wie viele Herausforderungen und Hürden es bei solchen wichtigen Projekten zu meistern gilt und wie langwierig dieser Prozess sein kann.

In Bezug darauf war ich beeindruckt von der Frustrationstoleranz der Mitarbeiter:innen und Abgeordneten im Bundestag, die tagtäglich versuchen, das Leben in Deutschland zumindest ein bisschen besser und einfacher zu machen - und dafür oft beharrlich dicke Bretter bohren müssen. Die Bereitschaft, weiterzumachen, obwohl oder gerade wenn man oft mit großen Widerständen und Hürden zu tun hat, scheint eine wichtige  Grundeigenschaft für die Arbeit im Politikbetrieb zu sein.

Hier im Bundestagsbüro von Niels Annen habe ich zugewandte und empathische Menschen kennengelernt, die mich von Anfang an unglaublich herzlich empfangen haben. Und ich habe einen ganz neuen Blick auf den Bundestag gewinnen können. Dafür noch einmal vielen Dank ans ganze Team!