Anfang dieser Woche hat der Amazonasgipfel stattgefunden. Zum ersten Mal seit 14 Jahren haben sich die Vertragsstaaten des Amazonas-Kooperationsvertrages Bolivien, Brasilien, Ecuador, Guyana, Kolumbien, Peru, Suriname und Venezuela wieder in diesem Format zusammengesetzt. Das war ein wichtiges Signal. Denn es zeigt: Es gibt ein Momentum in der Region.
In meiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bin ich als Vertreter der Bundesregierung nach Belém in Brasilien gereist. Dort habe ich an einem Treffen der Außen- und Umweltministerinnen teilgenommen Ebenso habe ich mehere Gespräche mit Vertretern der Amazonas-Anrainerstaaten sowie regionalen und internationalen Organisationen geführt. In diesen habe ich unterstrichen:
Wir unterstützen eine verstärkte regionale Zusammenarbeit für eine nachhaltige Entwicklung im Amazonasgebiet.
Das BMZ verbindet mit den Amazonas-Anrainerstaaten eine langjährige Partnerschaft. Deutschland arbeitet intensiv mit Bolivien, Brasilien, Ecuador, Kolumbien und Peru zusammen. Im Rahmen unserer Partnerschaften fördern wir eine sozial gerechte und ökologische Wirtschafts- und Energiewende.
Ohne den Amazonas geht es nicht! Wir brauchen das Amazonasgebiet für den weltweiten Klima- und Umweltschutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Deshalb ist so wichtig, regional und grenzübergreifend zusammenzuarbeiten.
Der Schutz des Amazonasgebiets und seiner natürlichen Ressourcen ist dabei ein zentrales Thema unserer Zusammenarbeit. Es beherbergt einen unfassbaren Schatz an Biodiversität und ist Heimat indigener Gemeinschaften mit einer riesigen kulturellen Vielfalt. Wir brauchen das Amazonasgebiet für den weltweiten Klima- und Umweltschutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Die Bedrohung des Regenwalds und der Menschen, die dort leben, macht nicht an den Grenzen der acht Anrainerstaaten halt. Deshalb ist so wichtig, dass wir uns aktiv engagieren und grenzübergreifend zusammenzuarbeiten. Daher unterstützt das BMZ die Anrainerstaaten dabei, den Wald nachhaltig zu bewirtschaften und ihn vor Abholzung zu schützen.
Seit zwei Jahrzehnten arbeitet das BMZ mit der Organisation für den Amazonaskooperationsvertrag (OTCA) zusammen. Zudem ist Deutschland einer der Hauptunterstützer des Amazonien-Fonds. Der Fonds fördert Projekte zu Bioökonomie, Waldschutz und nachhaltigen Lieferketten in der Amazonasregion. Anfang Januar dieses Jahres hat das BMZ 35 Millionen Euro für den Amazonienfonds freigegeben.